Das Kappzaum –Training
Bei meiner Ausbildung zur Pferdeergonomin (S4L) wurde ich auf das Kappzaum-Training aufmerksam.
Ich erfuhr, dass dies eine gute Möglichkeit darstellt, die Trapezmuskulatur auszubilden und zu kräftigen.
Nach einem Jahr Training mit verschiedenen Kundenpferden kann ich gute bis sehr gute Erfolge durch diese Art des Trainings verbuchen.
Wenn die Pferde erst einmal begriffen haben, was ich von ihnen will, habe ich eigentlich jede Art von Pferd, ob extrem nervös, sehr faul oder beispielsweise steif positiv arbeiten können.
Hierbei hat sich die Arbeit ohne Hilfszügel besonders bewährt.
Aus heutigem Wissen longiere ich viele der Pferde bevorzugt mit Kappzaum und bilde mich darin auch weiterhin fort. Ich konnte während dieser Arbeit einen guten Muskelaufbau feststellen und Verspannungen im Hals und an der Rückenmuskulatur wurden deutlich verringert.
Warum ich nicht mit Ausbinder und Gurt longiere?
Oftmals sind die Gurte aus Stoff und liegen direkt im Schulterloch. Wenn das Pferd dann Druck auf die Hilfszügel bringt, wird der Gurt an das rotierend (aufwärts-rückwärts-abwärts-vorwärts) sich bewegende Schulterblatt und/oder an den Ellenbogen gezogen. Die Pferde versuchen sich dem Druck zu entziehen und verspannen sich vermehrt.